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Reisen + Erinnerungen, Schweden

Ein Roadtrip durch Schweden

10 Tage bei Pippi Langstrumpf, Nils Holgersson und Co.

Kalt, nass, windig und die meiste Zeit bewölkt – unser schmuddeliges Novemberwetter erinnert mich an die nicht ganz so sympathischen Seiten unserer schwedischen Landpartie, die Monsieur und ich Anfang September unternahmen. Eines gleich vorweg: Der schwedische Herbst und die Tote-Hose-Zeit beginnt leider schon Mitte August. Für skandinavische Sommertage hätten wir besser früher starten sollen. Aber … es gibt glücklicherweise auch ein Aber: Aber es war trotzdem schön!

Schlechtwetter-Camping für Weicheier

Das Timing für einen Schweden-Roadtrip mit dem Zelt war nicht perfekt, aber trotzdem war’s schön im hohen Norden. Meistens zumindest. Unsere Island-erprobte Campingausrüstung hielt uns warm und trocken – wenn sie denn zum Einsatz kam. Denn eines muss ich auch gleich zugeben: Ein paar Nächte verbrachten wir dann doch nicht im Freien; in Kalmar zum Beispiel machten wir es uns in einem hübschen Boutique Hotel gemütlich.
Aber der Reihe nach: Unsere Route führte uns vom Flughafen Arlanda in die Uni-Stadt Uppsala, über Västerås, Örebro, Vaxjö und Kosta nach Karlskrona, dann ging’s ins wunderschöne Kalmar und auf die Ostsee-Insel Öland. Auf dem Rückweg nach Stockholm waren wir auch noch in Astrid Lindgrens Heimatstadt Vimmerby und am Roxen, einem der tausenden Seen in Schweden.

Diese Mischung aus hübschen schwedischen Städten und sehr, sehr, sehr viel Gegend außerhalb war schon wirklich schön – und schön abwechslungsreich.

Schwedische Landpartie: Falun-rote Häuser, unendliche Wälder und große Seen

Am Land ist es ziemlich ganz genauso, wie ich mir das Zuhause von Pippi Langstrumpf, den Kindern aus Bullerbü oder Nils Holgersson so vorgestellt habe: Da stehen rote Häuschen oder Gehöfte unter Baumgruppen, du fährst durch Wälder mit all ihren Schätzen wie Pilzen oder Preiselbeeren und landest an feinen Sandstrände an den riesigen Seen Mälaren und Vättern und ihren kleineren Geschwistern. Ja, Schweden hat wirklich Landschaften wie aus dem Bilderbuch. Oder aus dem Kinderbuch. Oder eben aus Astrid Lindgrens und Selma Lagerlöfs Klassikern, aber dazu kommen wir etwas später.

Ausgehsehen hat das dann in etwa so:

Okay, die Elche sahen wir leider nicht in freier Wildbahn, sondern im Grönåsen Elchpark in der Nähe von Kosta (www.gronasen.se). Dort kannst du einen Rundgang um die eh recht großen Gehege machen, denkst aber unweigerlich daran, dass „eh recht groß“ für diese Tiere nicht groß genug ist. Besser sollten sie durch die unendlich scheinenden schwedischen Wälder streifen und ihre bis zu 400 Hektar großen Territorien erkunden. Auf Öland sehen wir dann, wie das ausschauen könnte.

Im Gegensatz zu unserer Elch-Sichtung sind die Steinpilze aber echt – und schmeckten auch echt super, als wir uns damit ein ganz besonderes Camping-Abendessen zauberten.

Und dann? Tja, dann sollten wir unbedingt die Städte im Südosten Schwedens ansehen, oder?

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