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Rezepte

Holunderblütensirup selbstgemacht

Erlebe dein Holunder-Wunder!

Nachdem einige von euch die Kräuterkraft gepackt hat und sie gleich das wirklich einfache Rezept für selbst­gemachten Kräutersirup ausprobiert haben, sind bei mir ein paar Anfragen eingetrudelt. Alle enthielten die folgenden zwei Punkte:

  1. Juhuu, es hat super funktioniert und ich bin überrascht, wie leicht ich selber Kräuter­sirup machen konnte; ein bisschen fühle ich mich jetzt wie ein Druide.
  2. Geht das auch mit Holunder?

Meine Antworten fielen auch immer ähnlich aus:

  1. Großartig! Freut mich, dass du es gleich ausprobiert hast, es so gut hinhaute und du beim Lesen wahr­scheinlich schon an einem Glas Kräuterlimo, Bowle, Mojito, ... nippst.
  2. Ja, das geht auch mit Holunder.

Wie macht man selber Holunder­blüten­sirup?

Das geht ganz einfach und ganz schnell:

Das brauchst du für knapp 5 Liter Holunder­blüten­sirup:

Zutaten:

  • 30 Holunderdolden
  • eine Bio-Zitrone
  • 50 g Zitronensäure
  • 3 l Wasser
  • 3 kg Bio-Zucker

Das passende Werkzeug:

  • (Garten-)Schere
  • 2 Lebensmittelkübel, also vollkommen saubere Eimer, in die bisher nur süße Lebensmittel kamen
  • Geschirrtuch zum Abdecken
  • große Kochtöpfe mit Deckel, Kochlöffel, Sieb, Schöpfer, Trichter
  • alte Hand- oder Geschirr­tücher zum Unter­legen beim Abfüllen
  • sauber ausgewaschene Flaschen

Du machst alles genau so, wie du es vom Kräutersirup auch schon kennst:

1. Holunder­blüten­dolden ernten

Ende Mai, Anfang Juni ist es soweit: Im Wald und am Waldrand, an Schatten­plätzen in Garten oder am Bach blüht der schwarze Holunder oder Holler und verströmt seinen unglaublich starken Duft.
Einem der üppig blühenden Sträucher (bitte einem, der nicht am Straßenrand steht) stibitzt du dreißig Dolden und los geht's.

2. Den Holunder­blüten­sirup ansetzen

Die Dolden kommen gemeinsam mit den Zitronen­scheiben, der Zitronen­säure und dem Wasser in einen Kübel, darauf ein Geschirr­tuch und das Ganze für 24 Stunden an einen dunklen, kühlen Ort.

3. Abseihen, Zucker hinzufügen, immer wieder umrühren

Nach 24 Stunden brauchst du den zweiten Eimer und die Siebe (zuerst ein grobes für die Dolden, dann ein feines für die Blüten), denn jetzt seihst du die Blüten und die Zitronen­scheiben ab. In das Holunder­wasser rührst du den Zucker ein, bis er sich nicht weiter auflöst. Alle paar Stunden rührst du wieder um; auch das geht 24 Stunden so.

4. Den Holunder­sirup abkochen und abfüllen

Jetzt leerst du den Sirup in einen Topf um, lässt ihn aufkochen und drei Minuten sprudeln. Danach füllst du ihn in sauberen Flaschen ab. Falls du Angst hast, ein klebriges Chaos aufzuführen, lies einfach die genaue Beschreibung, wie du Kräuter­sirup abfüllst, nach.

5. Fruchtig-frisches Holunder-Wunder

Lass den Sirup abkühlen, aber dann solltest du ihn wirklich gleich einmal kosten - am besten je zur Hälfte mit Leitungs­wasser und Mineral- oder Soda­wasser aufgespritzt.

Übrigens: Auch Holunder­blüten­sirup ist ganz köstlich im Sommer­spritzer oder Hugo, in einer frühlings­frischen Bowle (geht aber auch im Sommer) oder in so einigen Cocktails.

Holundersirup einfach bestellen

Und noch ein Übrigens: Falls du die Holunder-Saison versäumt hast, du nicht so wirklich fürs Sirupsieden eingerichtet bist oder ihn einfach lieber trinkst als herstellst, kannst du per Mail ganz einfach bei mir Kräutersirup bestellen.

Und nach ein paar Tagen kannst du ihn dir schon schmecken lassen!

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